• 06. - 09. Februar 2025
  • Messezentrum Salzburg

Rasenpflege im Frühling

 Die Rasenpflege im Frühjahr ist zentral für die Vitalität der Gräser. Arbeiten wie das Vertikutieren, Aerifizieren und das Düngen sind für ein sattes Grün von entscheidender Bedeutung. Dabei kommt es auf die richtige Reihenfolge der Schritte an.

Text von Lilian Amina Derndler, BA, Content- & PR-Managerin 

Rasen leidet in den kalten Monaten des Jahres stark. In der Regel ist es allerdings nicht notwendig, ihn komplett neu zu machen. Eine Aussaat muss nur an den Stellen erfolgen, die kahl geworden sind. Dies bedeutet allerdings mitnichten, dass die restlichen Bereiche keine Zuwendung benötigen. Auch der bestehende Rasen verlangt nach Aufmerksamkeit. Du musst dabei einige Begriffe lernen, die Du in dieser Form vielleicht noch nicht kanntest wie z. B. "aerifizieren".

© Shutterstock

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Was ist bei der Rasenpflege nach dem Winter bzw. im Frühling zu beachten?

Der Beginn der Rasenpflege ist denkbar einfach. Du befreist ihn erst einmal von allen Fremdkörpern wie beispielsweise Ästen und Blättern, die es sich durch die Herbst- und Winterwinde auf ihm zu bequem gemacht haben. Anschließend ist es an der Zeit, ihn zu mähen. Zu kurz sollten die Gräser allerdings nicht werden. Entscheide Dich für eine Länge von vier bis zu fünf Zentimetern. Dadurch kannst Du Dir einen wirklich guten Eindruck vom Zustand des Rasens verschaffen.

Es ist Zeit für den Frühjahresputz

Nach dem Mähen beginnt der Frühjahresputz. Nun ist es an der Zeit für die möglicherweise neuen Begriffe: Für die erste Arbeit benötigst Du einen Vertikutierer. Mit diesem entfernst Du Moos und Flechten. Das Werkzeug ritzt den Boden leicht auf und ermöglicht es auf diese Weise, den unerwünschten Filz zu entfernen.

Nach dem Vertikutieren erfolgt das schon erwähnte Aerifizieren. Du ziehst mit einem Holzzinken kleine Erdstöpsel in einigen Zentimetern Abstand voneinander heraus. Die Fläche wird anschließend mit Quarzsand (fünf Liter pro Quadratmeter) bedeckt. Dieser füllt die Löcher wieder auf und sorgt für eine Verbesserung der Bodenstruktur.

Der Rasen darf nicht nur Kalk ansetzen, sondern sollte es oft auch

Menschen, die Kalk ansetzen, empfinden dies als wenig vorteilhaft, um es freundlich auszudrücken. Grundsätzlich anders ist es beim Rasen. Der Boden ist nach dem Winter oft zu sauer. Moosbefall ist hierfür ein sicherer Hinweis. Um entgegenzuwirken, ist Kalk die beste Lösung bei einem pH-Wert des Bodens von höchstens 5. Du beugst auf diese Weise nicht nur der neuen Bildung von Moos und Flechten vor. Du musst außerdem keine chemischen Mittel zur Entfernung der Überreste der unerwünschte Fremdkörper in Deinem Rasen nutzen. Der Kalk unterstützt zudem die Nährstoffaufnahme des Rasens. Dies ist ebenfalls zentral, denn die entsprechenden Reserven sind nach dem Winter komplett erschöpft.

Zeit für Düngemittel - die Geheimwaffe ist meist schon vorhanden

Jetzt erfolgt die Aussaat von neuem Rasen an lichten Stellen. Abschließend solltest Du den Rasen düngen. Dieser vitalisiert das Leben im Boden und bildet einen Schutzfilm über dem Saatgut. Du verhinderst auf diese Weise, dass es von Vögeln gefressen wird. Oft hast Du geeignetes Düngemittel bereits im Haus in Form von Kompost. Die Branche hat allerdings bei der Entwicklung von Düngemitteln hervorragende Fortschritte gemacht. Gerade für einen angegriffenen Garten kann es sich lohnen, auf diesen zu setzen und nicht auf den eigenen Bio-Abfall.

Fazit: Rasen braucht im Frühjahr Zuwendung - aber es lohnt sich

Die Rasenpflege nach dem Winter bzw. im Frühling ist also ein längerer Prozess. Damit das satte Grün weiterhin in lebendigen Farben erstrahlt, braucht es professionelle Zuwendung. Eventuell musst Du sogar Werkzeuge wie einen Ventikutierer anschaffen. Aber es lohnt sich.